Keine klugen Texte

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Gleichsam einer Theateraufführung, dessen Bühnenbild die Fahne der Republik Österreich war, nahm ich an einer Aufführung als Darsteller eine Rolle ein. Das Schicksal fügte die Umstände so, daß ich mich hinter der Bühne wiederfinden sollte und erkennen mußte, daß die Hinterseite der Fahne ein anderes Bild zeigte. Es folgte mein Abgang und seit 1994 versuchte ich mich innerlich zu versöhnen, zu verstehen, zu begreifen und gehe immer wieder in den Theatersaal, warte auf eine neue Aufführung mit einer anderen Inzenierung.

Es hat seine Zeit gebraucht um langsam zu erfassen, daß nicht das Land dafür verantwortlich zu machen ist, es sind die Menschen. Nun hoffe ich, daß dieses Buch meine Wunden verschließen läßt. Aber ich weiß auch, daß wir an den Verletzungen und Narben wachsen und an Stärke gewinnen. In der Verfassung steht geschrieben:

„Das Recht geht vom Volke aus“.

Ich wünsche mir ein Volk, das die Fähigkeit besitzt, den Mut zu fassen, den Zuschauerraum zu verlassen, die Bühne des Spektakels zu betreten und hinter das Bühnenbild zu blicken.

(Glöckel´s Schlußworte aus „Wer will die Wende? Deckname: Karl Dangl Codename: OSCAR„)

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Nachrichtenmagazin DER GLÖCKEL ISSN 1992-0318

 

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