GALERIE DER MAHNUNG: „Bild der Seelen“

Ausgerechnet im Gedächtnisjahr 2005 zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und Auschwitz Birkenau stieß Walter Egon GLÖCKEL, durch die massive Medienpräsenz von Fotos zu dem Vernichtungslager angeregt, auf Fotografien, die er, seiner Intuition folgend, näher überprüfte. Im Zuge der Recherchen deckte der Journalist schier unglaubliche Fakten auf. Der Sensationsgeilheit unzähliger Medienkonsumenten und der Gier nach Auflage folgend, publizierten zahlreiche Massenmedien Fotos unter der Ausweisung, dass diese aus dem Konzentrationslager Auschwitz stammten. Dies war falsch: sie stammten gar nicht aus Auschwitz, wurden jedoch über Jahrzehnte unter dieser falschen Deklaration verkauft.

Im Nachrichtenmagazin des Journalisten folgte daraufhin eine massive kritische Reportage unter dem Titel „Der Holocaust, Auschwitz und seine Geschäftemacher 2005„, in der nicht nur der Gesellschaft ein Spiegel vorgehalten wurde, sondern auch die diese Fotos anbietenden Archivdienstleister (wie z.B. akg-images GmbH und die zur Mediengruppe Süddeutscher Verlag gehörende DIZ München GmbH) scharf kritisiert wurde, sowie der Handel in seiner Gesamtheit aus Profitsucht mit Darstellungen der Opfer des Holocaust verurteilt wurde.

Für die Opfer des Holocaust erhob GLÖCKEL seine Stimme, und die Folge dieser an Gesellschaft und Medienunternehmen gerichteten Kritik blieb nicht ungehört. Die Firma, deren falsche Fotos auch über Jahrzehnte hindurch sich bis hin in wissenschaftliche Publikationen nachweisen lassen, nunmehr Süddeutsche Zeitung Photo, zog vor Gericht und klagte gegen die Reportage. Von  Lügen und Schmähkritik war in den Akten derer juristischen Vertretung zu lesen – während der millionenschwere Medienkonzern mit dem who is who der Rechtsanwälte versuchte, GLÖCKEL platt zu walzen, waren die Fakten jedoch unwiderlegbar. Und so kam es, dass am 20. Juni 2006 das Verfahren durch den bedeutenden Urteilsspruch des OBERSTEN GERICHTSHOFES der Republik Österreich, AZ: 4 Ob 71/06d, der die Arbeit und die berechtigte Kritik des Journalisten nicht nur als zulässig beurteilte, sondern von höchster gesellschaftlicher Bedeutung sprach, beendet wurde.

Während des Nationalsozialistischen Regimes kamen in unterschiedlichen Konzentrationslagern unzählige Menschen ums Leben, deren Anzahl wohl niemals genau festgestellt werden kann. Deren schützenswerte Interessen hat GLÖCKEL aufgezeigt und mit einem Einsatz verteidigt, der auch an ihm selbst Narben hinterlassen hat.

BILD DER SEELEN

Das BILD DER SEELEN in der „Galerie der Mahnung“ soll als Symbol des Widerstandes gegen Geschäftemacherei mit dem Elend unzähliger ermordeter Opfer des Holocaust angesehen werden: Ihre Seelen, dargestellt als goldene Sterne auf einem Himmel, den die Menschheit während dieser Zeit in eine unbeschreibliche Dunkelheit versetzte.