DAS FOETIBUS PROJEKT von Walter Egon Glöckel

DAS FOETIBUS PROJEKT

DAS FOETIBUS PROJEKT von Walter Egon Glöckel

Es hätte eine verdeckte Recherche über das Swinger-Klientel  werden sollen, als sich der im Ausland lebende österreichische Journalist, Walter Egon Glöckel, auf eine Personalsuche eines künftigen Swinger-Club Betreibers in Deutschland bewarb. Dieser suchte für den eigenen Betrieb einen leitenden Mitarbeiter. Schon bei den ersten Gesprächen entpuppte sich, dass der Swinger-Club  nur als Deckmantel für ein illegales Bordell dienen sollte. „Ich wollte immer schon ein Puff besitzen“, gab der Inhaber, Franz C., Glöckel gegenüber an. Franz C., der bereits ein Netzwerk von Firmen und Firmenbeteiligungen im In- und Ausland hat, sah das Bordell als persönliche Krönung seines Imperiums an. Glöckel  bekam den Job, wurde zur rechten Hand C´s. und arbeitete als Clubleiter  im Foetibus.

Verschachtelt unter seinen eigenen Firmenkonstruktionen, unter Zuhilfenahme eines eigens gegründeten Vereines, der vor behördlichen Zugriffen schützen sollte und noch dazu unter der wissentlichen Schrimherrschaft eines Rechtsanwaltes steht, wurde das Foetibus aber zum Ort des menschlichen Leidens. Auch die eigene Lebensgefährtin, Inge M., an dem wirtschaftlichen Erfolg interessiert, war tatkräftig an dem Foetibus Swinger-Club beteiligt und scheute selbst Fahrten ins Ausland nicht, um Frauen herbeizuschaffen. Finanztransaktionen liefen über seine in Österreich ansässige Firmen und der eigene Wohnsitz in Spanien gibt ihm Sicherheit.

Als Tänzerinnen getarnt, reisten Mädchen aus der Dominikanischen Republik an, um in dem Lusthaus zu arbeiten. „Die Mädchen wissen, dass sie nur kommen, um die Beine breit zu machen“, sagte Franz C. mehrmals zu dem verdeckt recherchierenden Journalisten. Doch in Wahrheit hatten diese keine Ahnung von dem tatsächlichen Arbeitsauftrag: Putzen, Tanzen und Sex, hämmerte es von Franz C., der sich als PATRON deklarierte.

Psychische und physische Gewalt sollten nicht die einzigen Wahrnehmungen sein, die Glöckel machte. Franz C., unter anderem als deklarierter Betreiber einer Steuerberatungskanzlei, Immobilienmakler und Vermögensberater, weiss wie man sich zwischen den Maschen der gesellschaftlichen Normen und den Gesetzen bewegt und ist immer auf der Suche des eigenen Vermögensvorteils. Dabei sind ihm die gewählten Mittels gleich, unabhängig davon, ob er nun einen Luxuswagen plötzlich als gestohlen meldet, um die Versicherungsprämie zu kassieren, oder unter der Hand Tausende Euro von Geschäftspartnern kassiert.

Menschen werden zur Ware, wenn seine „Freunde“ unter anderem aus Thailand, Polen, Belgien, Rumänien und der Dominikanischen Republik, Frauen liefern sollen.

Das Buch beruht auf den eigenen Erlebnissen und Wahrnehmungen während der Tätigkeit in der Funktion des Clubleiters im Foetibus und den nach eigener Kündigung vorgenommener Recherchen, und stellt eine Dokumentation der Gegebenheiten dar.

Zur Drucklegung des Buches war der Foetibus Swinger Club in Deutschland, dem Freistaat Bayern, der Touristenstadt Füssen, noch immer geöffnet.

Um eine Vereinfachung der Zusammenhänge für den Leser zu erzielen, wird das gesamte recherchierte Material zusammenhängend, teilweise unabhängig von der Chronologie, dargestellt. Sachverhalte, die ergänzend, dokumentarisch belegbar eingefügt wurden, sind mit dem Begriff: „ZUSATZ“ gesondert gekennzeichnet.

Buchspezifikationen:

2. überarbeitete Auflage 2004

Hartkartoneinband (17,2 x 22 cm)
200 Seiten – zahlreich illustriert – s/w-Druck
ISBN 978-3-9501890-2-5